Skoliosetherapie

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Zumal Skoliosen einen progredienten Verlauf haben, es sich also um eine fortschreitende Erkrankung handelt, ist die frühe Erkennung und Behandlung von größter Bedeutung. Abhängig vom Schweregrad wird ein Korsett verordnet, welches die Aufgabe hat Krümmungen zu korregieren und die Wirbelsäule wieder aufzurichten. Zusätzlich gibt es spezifische Physiotherapie, bei der die Betroffenen Eigenkorrekturen erlernen und sich selbst einer Haltungsschulung unterziehen.
Sehr stark entwickelte Skoliosen mit einem Krümmungswinkel über 50° werden operiert, wobei hier meistens der ästhetische Aspekt im Vordergrund steht. Studien haben gezeigt, dass es keinen Unterschied in der Lebensqualität zwischen operierten und nicht operierten Patienten gibt.

Was ist die Schroth-Therapie?

Die Schroth-Therapie wurde zwischen 1910 und 1920 von Katharina Schroth entwickelt. Sie selbst war auch von einer Skoliose betroffen. Es handelt sich um eine dreidimensionale Korrektur der einzelnen Wirbelsäulenabschnitte die mit Hilfe von Atemtechniken und Lagerungsmaterialien erreicht wird. Ziel ist eine aktive Wiederaufrichtung und Korrektur der Wirbelsäulenstatik und eine dadurch positive Beeinflussung der Progredienz. Der Therapeut lehrt den Betroffenen individuelle Übungen, welche auf ihre spezielle Deformität und Krümmung eingehen. Patienten sind dadurch in der Lage, selbst aktive Korrekturmaßnahmen vor zu nehmen und trainieren regelmäßig zu Hause, da sich eine Skoliosetherapie immer als Langzeittherapie mit viel Eigenverantwortung gestaltet. Nur durch konsequentes tägliches Üben steht ein optimaler Erfolg in Aussicht.

Wobei kann Physiotherapie helfen?

Bandscheibenverletzungen/-vorfall
Rückenbeschwerden
Gleitwirbel
Kreuzband-/Meniskusrupturen
Tennisellbogen
Golferellbogen
Instabilitäten von Gelenken (Luxationen)
Arthrosen/Arthritis

Verspannungen
Migräne
Schwindel
Nachbehandlung von Arthoskopien
Nachbehandlung von Hüft-/Knieprothesen
Trainingsbetreuung
Haltungskorrektur
Prävention